Ein ewiges Ärgernis ist immer wieder die Schulbussituation – nicht nur in Zülpich.
Dazu muss man dann in der hiesigen Presse die Überschrift lesen: „Wir nehmen die Sorgen natürlich ernst“
Aus der warmen und trockenen Amtsstube mag das so aussehen, aber wer einmal selber mitgefahren ist, wird diese Verwaltungsmeinung nicht so einfach teilen können.
Da werden nämlich in dem erwähnten Artikel Prozentzahlen genannt, die den Eindruck erwecken, alles sei doch in Ordnung. Zu den im Artikel angegebenen bürokratischen Regeln sollte man doch besser einmal hilfsweise die Empfehlungen des ADAC zur Hand nehmen.
Es drängt sich förmlich der Eindruck auf, dass bei Schlachtviehtransporten das Tierwohl stärker geregelt ist, als das Kindswohl im Schulbusverkehr. Hier wird offensichtlich die formschlüssige Ladungssicherung als geeignete Maßnahme zum optimalen Schülertransport angesehen.
Nicht nur die momentane kalte und nasse Jahreszeit mit niedrigen Temperaturen und Regenwetter sondern auch allerlei Baumaßnahmen behindern den Schulbusverkehr. Und überhaupt nicht berücksichtigt werden die Corona-Maßnahmen. In den Schulen soll auf Abstand und das Tragen von Masken geachtet werden und im überfüllten Schulbus ist dann anschließend alles wieder egal?
Dazu passt dann auch noch die völlig überflüssige Bemerkung: „Nicht wer am lautesten schreit, dem wird Recht gegeben … „
Nein die Sorgen der Betroffenen werden ganz offensichtlich nicht ernst genommen.
Wie der Redakteur dabei dann zu dieser weichgewaschenen Einschätzung kommen kann, ist mir rätselhaft.